Heutzutage erhält ca. jeder Zweite…
…im Laufe seines Lebens eine Zahnspange. Daher zählen Zahnspangen zu einem festen Bestandteil der Gesundheitsvorsorge.
Für Sie, als unseren interessierten Patienten, erhalten Sie durch das Ihnen vorliegende Internetfachbuch wichtige Informationen zu diesem Thema. Dies ist breit gefächert, von herausnehmbaren Zahnspangen zur Multiband-Bracket-Behandlung, bis hin zur Zahnspange von innen (Lingualtechnik) und der „unsichtbaren“ Zahnspange (Invisalign). Wir wünschen uns, dass wir Ihren Wissensdurst in verständlicher Weise stillen können. Sollten dennoch Fragen auftauchen die hier nicht beantwortet werden, zögern Sie bitte nicht uns diese zu stellen.
Hippokrates erwähnt bereits in seinem Werk „Corpus Hippocraticum“ um 400 v. Chr., von Unregelmäßigkeiten bei Zahnstellungen und Kieferanomalien. Gegenstand der Medizin waren Zahn- und Kieferanomalien schon über Jahrhunderte, die sich immer weiter spezialisierten. Die Kieferorthopädie spaltete sich Mitte der 30er Jahre von der allgemeinen Zahnheilkunde ab.
Einige markante Entwicklungsschritte in der Geschichte der Kieferorthopädie möchten wir hier hervorheben:
1770 – 1815 Die ersten Zahnstellungen werden durch quellende Holzkeile korrigiert. Georg Carabelli (Wien) verfasste die erste, für den deutschsprachigen Raum akzeptable Nomenklatur der Bissanomalien.
1850 – 1870 Die ersten, herausnehmbaren Plattenapparaturen entstanden. In vulkanisiertem Kautschuk fand man ein geeignetes Mittel. Einfache Dehnschrauben (Schraubspindeln) existierten bereits.
1890 – 1900 Schuf der Amerikaner Edward H. Angle, dem ein besonderer Platz in der Geschichte der Kieferorthopädie gebührt, die Grundlagen der modernen Kieferorthopädie. Die Angle Klassen sind noch heute zur Klassifizierung von Bissanomalien gültig. Historisch von großer Bedeutung und auch von Angle
1928/29 Auch von Angle und von historisch großer Bedeutung ist das entwickelte Edgewise System, die feste Zahnspange, das noch heute als Standard Edgewise System angewandt wird und viele auf diesem aufbauen. Auf die Zähne geklebte Halteelemente (Brackets) werden durch Drähte miteinander zu einer Apparatur verbunden, was damals eine ziemlich aufwändige Angelegenheit war.
1960-1970 Von Jarabak, Andrews und Roth wurde in den USA die „gerade Bogentechnik“ entwickelt. Dieser Technik sind nahezu 99% aller festen Zahnspangen zuzuordnen. Bei diesen Systemen stecken die Informationen im Bracketslot: Torque und Angulation, zwei Winkel, die die Lage jedes Zahnes definieren. Ein vorgefertigter gerader = ebener Bogen brauchte dadurch nur eingesetzt zu werden, was sich während der laufenden Behandlung mehrmals wiederholte. Bei den Materialien hat zwar eine rasante Entwicklung hinsichtlich ihrer elastischen Eigenschaften stattgefunden, diese Technik wird jedoch nahezu unverändert angewandt.
1997/98 In der Kieferorthopädie entstand ein weiterer historischer Meilenstein. Das kieferorthopädische Implantat in Form winziger Ankerschrauben ermöglichte eine sichere und stabile Verankerung der Apparatur. Nicht durchsetzen konnten sich dagegen modifizierte prothetische Implantate, die einen chirurgischen Eingriff erforderlich machten.
Attraktives Aussehen wird in der heutigen Zeit immer wichtiger. Die Praxis hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Zähne entsprechend der Wirbelsäule und des Kiefergelenkes in Einklang zu bringen und somit auch zu einem schönen Lächeln zu verhelfen.
Kinder und Jugendliche liegen uns jedoch besonders am Herzen. Während der kindlichen Milchzahnphase beeinflussen schlechte Angewohnheiten wie Daumenlutschen oder Lippenbeißen das bleibende Gebiss. Wir können durch unser frühzeitiges Einwirken individuell entscheiden, mit welchen Apparaturen und Behandlungsmethoden die schiefen Zähne begradigt werden können. Meist nimmt dies allerdings mehrere Jahre in Anspruch.
Die Ästhetik, sowie die Kaufunktion bei Erwachsenen ist aber auch ein besonderer Augenmerk von unserem qualifizierten Team in Schlüchtern, denn viele Patienten haben Minderwertigkeitskomplexe und fühlen sich „entstellt“. Aber nicht nur der psychische Aspekt spielt auf dem Weg in die Praxis Dr. Meiritz eine Rolle. Teilweise sind auch erhebliche Funktionsstörungen wie Lücken, gedrehte oder gekippte Zähne, Kiefergelenksprobleme, Einbiss der unteren Schneidezähne in die Gaumenschleimhaut oder vorstehende Zähne vorhanden. Dies hat alles Auswirkungen auf die körperliche und seelische Gesundheit.
Kosmetische kaum auffallende, diskrete Behandlungsformen, wie Keramik-Brackets, durchsichtige „ClearAligner“ oder feste Spangen, die in Lingualtechnik an der Zahninnenseite befestigt werden, bieten wir vor allem unserem erwachsenen Patientenkreis an.
Für einen ersten Besuch in unserer Praxis für Kieferorthopädie von Dr. Ralf-Günther Meiritz in Schlüchtern, sollten Sie sich ein bisschen mehr Zeit einplanen. In der Regel sind unsere Patienten jünger und stellen sich deshalb zusammen mit ihren Eltern bei uns vor. Vielleicht hat Sie ihr Zahnarzt oder der Schulzahnarzt zu uns geschickt, weil er eine Behandlungsnotwendigkeit festgestellt hat. Desto früher eine Abweichung der Zahn- oder Kieferstellung erkannt wird, desto einfacher kann sich die Behandlung gestalten. Aber egal in welchem Alter Sie zu uns kommen, wichtig ist, dass wir alles dafür tun, damit Sie ohne Angst und Unbehagen in unsere Praxis nach Schlüchtern kommen.
Für den ersten Besuch nehmen wir uns sehr viel Zeit, denn nur eine umfassende Gesprächsaufklärung, mit Worten, die auch ein Nichtmediziner gut verstehen kann, baut die so wichtige Vertrauensbasis zwischen dem Patienten und dem Behandler Dr. Ralf-Günther Meiritz auf.
Die anschließende diagnostische Untersuchung beinhaltet eine genaue Betrachtung der Gesichtsproportionen und des Profils. Danach erfolgt die funktionelle Untersuchung der Kaumuskulatur und der Kiefergelenke, sowie eine Analyse der Atem-, Schluck- und Sprechgewohnheiten. Der nächste Schritt für Dr. Ralf-Günther Meiritz ist die Untersuchung des Mundraumes. Hier werden Zunge, Zähne, Gaumen, die Zahngesundheit und die Zahnstellung des Ober- und Unterkiefers begutachtet.
Bei jüngeren Patienten wird auch die bisherige Krankengeschichte der Eltern durchgesprochen, denn viele Fehlstellungen können auch erblich veranlagt sein. Nach einer ausführlichen Untersuchung klärt Dr. Ralf-Günther Meiritz mit Ihnen den Behandlungsbedarf ab und stellt Ihnen die möglichen Behandlungsmethoden vor. Genau definierte Aussagen über die tatsächliche Behandlungsmöglichkeit sind dann allerdings erst nach Abschluss der ausführlichen Anfangsdiagnostik möglich. Dazu gehören weiterführende Untersuchungen wie Röntgenaufnahmen oder Abdrücke zur Herstellung von Zahnmodellen. Erst dann kann ein Behandlungsplan mit einer vorläufigen Kostenaufstellung in unserer Praxis in Schlüchtern erstellt werden.
Bei Ihrem zweiten Besuch in unserer Praxis wird Dr. Ralf-Günther Meiritz den Behandlungsplan ausführlich mit Ihnen besprechen. Wir zeigen Ihnen die Behandlungsschritte und auch den in etwa benötigten Behandlungszeitraum genau auf. Erst wenn alle Ihre Fragen beantwortet sind, wird mit der Behandlung begonnen, immer in engem Kontakt zu Ihrem Zahnarzt.
Im Durchschnitt liegt die Dauer der Behandlungszeit bei ca. 2 bis 3 Jahren, kann aber bedingt durch die Art der Fehlstellung und das Alter des Patienten auch kürzer ausfallen. Auch über die anfallenden Kosten können wir Ihnen dann schon einen Überblick geben.
Praxisadresse
Dr. Ralf-Günther Meiritz
Fachzahnarzt für Kieferorthopädie
Bahnhofstraße 6a, 1. Etage
36381 Schlüchtern
Telefon: 0 66 61 / 34 55
Telefax: 0 66 61 / 24 60
E-Mail: kfo-cmd@dr-meiritz.de